Lakagígar Laki Krater F206


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Am 25.6.2011 gab es am Morgen noch immer keine Freigabe
für die F206 zur Laki Spalte.
Also haben wir uns entschlossen, eine Tour mit einem Guide zu machen.
Treffpunkt war ein kleiner Parkplatz an der Ringstraße / Abzweig F206
Gudmann, unser Guide, gibt das Zeichen zum Start.
Zuerst fährt man ein Stück gute Straße bis zur Brücke über die Skaftá, einem Gletscherfluss.
Nach ca. 2300 m kommt der Abzweig zur eigentlichen F206.
Und da steht es auch, das Sperrschild.



Da wir eine Sondergenehmigung besitzen, dürfen wir also durchfahren.
Wir sehen, dass es bis zum Parkplatz 38 km sein sollen.



Die Strecke wird steinig, geht teilweise stramm nach oben, bis wir an die erste Furt kommen.
Um 9:45 sind wir gestartet und jetzt ist es 10:15 Uhr
An dieser Stelle gibt es zwei Möglichkeiten, den Fluss zu durchfahren.
Die erste Stelle (roter Pfeil) befindet sich direkt vor dem Schild.
Bevor man zu Flussbett kommt, geht es steil den Hang herunter. Nicht für jedes Auto geeignet.

Ohne Steilkante geht es bei dem grünen Pfeil durch das Flussbett. Diese benutzen wir.
Es ist ein kleiner Umweg von ca. 150 m, aber dafür ohne Risiko, an der Kante aufzusetzen.





Tief ist die Furt nicht und sie führt durch ein breites steiniges Flussbett.





Vor uns liegt eine weite ,vorwiegend grüne Ebene.



Gegen 10:45 Uhr erreichen wir die 2. Furt.
Auch die ist für unser Auto überhaupt kein Problem.



Gegen 10:50 Uhr haben wir den Abzweig erreicht, an dem man die Lakikrater entweder in- oder gegen den Uhrzeigersinn umfahren kann.
Wir müssen die westliche Route, also mit dem Uhrzeigersinn fahren, denn die östliche Umfahrung ist noch abgesperrt und auch für uns nicht passierbar.





Uns kommt ebenfalls schweres Gerät entgegen.



Gegen 11:00 Uhr treffen wir an der Laki-Hütte ein.
Hier holt man sich erst einmal die aktuellen Informationen.
Weiterhin steht eine Toilette zur Verfügung und eine Übernachtungsmöglichkeit, zusätzlich zum Camping, gibt es auch.



Das ist die Zufahrt zur Hütte



Wir halten uns nicht länger auf, denn es ist noch ein Stück Weg bis zu den Kratern.
Jetzt durchqueren die Lakagigar Lava.
Nach ca. 10 km erreichen wir einen zugänglich gemachten Krater.



Der Blick ins Innere gibt nicht allzuviel preis.



Jedoch zeigt sich die Landschaft von seiner schönsten Seite.



Wir befinden uns am Rand des Lakagigar Lavagebietes.



Alles ist hier in grün- und graue Farben getaucht.
Dunkle Wolken sind aufgezogen und verdüstern die Fläche noch.



Bei km 46 steht noch einmal eine kleinere Furt an.



Die Strecke führt jetzt entlang der Kraterreihe.
Kaum vorstellbar, was diese ca. 130 Krater 1783/84 angerichtet haben.



Die Piste wird zunehmend trockener und staubiger.



Gegen 12:00 Uhr und bei km 54 passieren wir erneut einem kleineren Parkplatz.
Hier werden wir auf dem Rückweg noch einmal halten.



Wir durchfahren eine vulkanische Fläche, die so abwechslungsreich ist, dass man ständig nur nach links und rechts sehen muss.
Herrlich sanfte Hügel und immer wieder dieses "typischen" Laki-Krater.



Gegen 12:10 Uhr treffen wir am Parkplatz ein.
Ein kleiner Restschneeberg "versperrt" uns noch den Weg.



Gudmann stellt seinen Truck erst einmal ab, denn jetzt ist Wandern angesagt.



Ein kleiner Informationsstand ist noch verwaist.



Der Parkplatz ist unmittelbar vor dem Berg Laki, der diesem Gebiet den Namen gab.
Steigt man diesen Berg hinauf, hat man eine tolle Aussicht auf die Kraterreihe nach Osten und Westen.



Nicht weit von uns entfernt, steht ebenfalls ein Krater der Laki-Reihe.



Unmittelbar vom Parkplatz aus beginnen mehrere kürzere und längere Wanderrouten.
Wir nehmen Route 4.





Der Weg fürt unmittelbar am Laki-Berg entlang und steigt kurz steil an.



Oben angekommen, blicken wir direkt in eine Kraterspalte.



Gleichzeitig bekommt man einen wunderbaren Blick in nördliche Richtung.



Von hier aus geht ein anderer Wanderweg noch weiter.



Unser Weg führt aber in den Krater hinein.
Wie uns Gudmann erzählt, fand an dieser Stelle vor dem Ausbruch des Grimsvötn, ein starkes Erdbeben statt.



Der Abstieg ist ein wenig schwierig, da es sehr glatt ist.
Dafür bekommen wir auch sehr schöne Schlacke-Skulpturen zu sehen.



Wir laufen über zahlreiche Löcher.
Ehemalige Gasblasen, die während der Eruption entstanden und während der Abkühlung aufgeplatzt sind.



Im tieferen Bereich befindet sich noch ein Altschneebereich, den wir vorsichtig überqueren.



Überall findet man die Spuren der Lava.



Wir folgen der Markierung, bis wir an einer Höhle angekommen sind.



Das Loch ist begehbar. Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen!
Es ist nicht sehr tief, dafür liegt aber sehr viel Asche im Inneren.



Durch diesen Hohlraum floss beim Ausbruch im 18.Jhr. die Lava.



Eine bizarre Gegend.
In den Senken hat sich Asche vom Grimsvötn gesammelt.



Der Weg führt uns jetzt wieder steil nach oben auf einen anderen Krater.
Unterwegs sehen wir immer wieder Verbindungslöcher zu der vorangegangenen Höhle.



Oben angekommen haben wir einen super Blick!
Das ist der Blick auf den westlichen Zufahrtsweg.



Die Farbenpracht der Berge läßt sich auch bei bedecktem Himmel erkennen.



Der Blick geht nach Süden und wir erkennen auf dem Bild auch die Kraterspitze.
Unten befindet sich der Höhleneingang.



Schaut man auf dem Bild etwas links, kann man die Kraterreihe regelrecht verfolgen.



Wir steigen wieder ab und begeben uns zum Auto.



Es ist bereits 13:00 Uhr, als wir diesen Ort verlassen und auf einen in der Nähe liegenden Berg zu fahren.
Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick.



Wir blicken nach Nordosten auf die langestreckte Erhebung des Fogrufjöll, der die Skaftá vom Langisjor trennt.



Weiter nordöstlich geht der Blick über die flachen Hügel des Innri Eyrar zum Skaftarjökul, einem Gletscher des Vatnajökull.



Das Lavafeld des Lakagigar.



Noch einmal der Blick in Richtung Fogrufjöll.



Der direkt vor uns liegenden Lambavatn.



Die nach Westen verlaufenden Laki-Krater.



Die Linie verläuft unmittelbar am Lambavatn vorbei.



Eine schöne Übersicht haben wir aus der Luft.
Zum Vergrößern auf das Bild klicken.

Laki Februar 2014



Und zur besseren Orientierung mit Angabe einiger wichtiger Punkte,
so gut es die Winteraufnahme zulässt.
Zur Vergrößerung auf das Bild klicken.



Stundenlang hätten wir hier stehen können.
Gerne wären wir auch noch auf den Laki Berg gestiegen, jedoch war dafür keine Zeit mehr.



Es begann nun auch noch leicht zu regnen und der Wind war auch sehr frisch.
Wir machten uns auf den Weg. Es war 13.45 Uhr.
Wir fuhren den gleichen Weg wieder zurück und kreuzten an der südlich Spitze der Piste erneut die Laki-Reihe.



Nach einer kurzen Fahrt, kamen wir erneut an dem 2. Parkplatz an.
Eigentlich sollte jetzt ausgiebig eine Essenspause gemacht werden.
Wir haben uns entschieden auf die Essenspause zu verzichten und stattdessen den Kraterrundweg zu gehen, der von hier aus beginnt.



Gudmann begleitete uns ein kleines Stück bis zum Krater.
Nach 300 m erreichten wir einen Holzsteg, der als Aussichtspunkt für den Kratersee gedacht ist.





Wir gehen bis zum Ende des Steges und blicken dann auf einen wunderschönen Kratersee.



Der Krater gehört zu der Laki-Reihe und ist begehbar.



In unmittelbarer Umgebung sehen wir weitere farbenprächtige Vulkanschlote.



Das ist der Blick in Richtung Südosten.
Durch diese Kraterwelt führt der Wanderweg.



Wir trauten unseren Augen kaum, aber der Wanderweg beginnt mit einem doch recht steilem Abstieg ins Innere des Kraters.
Unten angekommen, fühlt man sich wie in einer Märchenwelt.
Alles ist voller dichtem Moos und Flechten in den unterschiedlichsten Farben.



Das Wasser ist glasklar und leuchtet ein wenig grün-türkis.



Hier geht es weiter.
Eigentlich unfassbar, dass so etwas für Wanderer zugänglich gemacht wurde.
Ob diese filigrane Strukturen dem Ansturm lange widerstehen können?



Alles hier unten ist mit Moos überwachsen.



An ein paar Spalten wurden Stege gebaut.



Kurz danach öffnet sich der Krater und man läuft im Inneren der Spalte an Bächen und grünem Gras entlang.



Am Ende des inneren Kreise erreicht man einen kleinen See.



Auch die Rangerin treffen wir auf Ihren Rundgang wieder.
Sie zeigt uns eine Besonderheit in der erkalteten Lava.
Diese Spuren stammen von großen Brocken, die sich mit dem Lavafluss bewegt haben.



Nach einem kleinen Smalltalk verabschieden wir uns wieder und wünschen Ihr bald besseres Wetter hier oben.
Wir bekommen als Antwort, dass es heute ein sehr guter Tag zum Wandern sei.
Es war ein sehr langer und harter Winter hier oben.
Das zeigen ja auch die vielen gesperrten Hochlandstrecken.



Es gab noch reichlich Altschneefelder, die mit Asche vom Grimsvötn bedeckt waren.



Nach genau 3 km teilt sich der Weg.
Wir folgen zunächst dem Weg nach rechts.
Er führt uns erneut in einen Krater.



Immer wieder schön zu beobachten, wie sich die Natur so langsam einen Frühling schaffen möchte.



Weit führt der Weg nicht in den Krater.
Wir beeilen uns jetzt auch ein wenig, denn es hat richtig angefangen zu regnen.



Als wir umdrehen, kommt ums auch Gudmann entgegen.
Er hatte die anderen wieder eingeladen und das Auto auf den nächsten Parkplatz gefahren.
Somit ist unsere Wanderung genau 3,6 km lang gewesen.



Auf dem Rückweg bieten sich immer wieder neue Perspektiven, die einem zur Kamera greifen lassen.





Eines lies sich Gudmann aber nicht nehmen - die Foto-Furt.



Dazu auch dieser kleine Film.



Links von uns erhebt sich diese herrliche Vulkankette.



Nach der Furt geht es hier weiter.



Gegen 16:40 erreichten wir den Fagrifoss.
Einen der, wie wir finden, schönsten Wasserfälle Islands.



Man kann an der Flanke bis zum Überlauf gehen.





Das Wasser des Geirlandsá hat hier ein herrliches Tal ausgewaschen.



Vorsicht beim Annähern an die Kante.



Ein Höhepunkt stand noch aus.
Gudmann hielt an und ließ uns auf freier Strecke aus dem Auto aussteigen.
Er sagte uns, dass er uns unten im Tal wieder aufzusammeln wird.
Ein Canyon soll hier zu finden sein.
Wir liefen ungefähr 500 m über ein Wiese.
Doch dann eröffnete sich vor uns ein gewaltige Schlucht - der Fjaðrárgljúfur-Canyon
Diese Schlucht ist etwa 2 km lang und an manchen Stelle über 100 m tief.



Man kann, wenn man mutig ist, bis an die steil abfallenden Kanten gehen.



Hier hat der Fluss Fjaðrá sich seinen Weg durch das anstehende Palagonit gebahnt.



Man sollte mal bis zur Kante gehen.
Dann hat man solch einen Blick in den Canyon.



Im Hintergrund das Eldrhaun Lavafeld.



Vor dem Lavafeld fließt der Gletscherfluss Skaftá.



Wir gehen weiter nach unten und sehen bald den Parkplatz.



Das Grün der Südküste hat uns wieder.
Wer den langen Bogen auf der F206 nicht fahren möchte,
kann die Schlucht auch von unten her anfahren.
Klick





Im Hintergrund die Brücke, die über die Fjaðrá führt.



Weit kommt man nicht, ohne durch das Wasser gehen zu müssen.
Wir entschließen uns, einen kleinen Pfad nach oben zu nehmen.



Alle begehbaren Wege sind markiert.
Wir steigen wieder den Hügel hinauf und sehen zurück auf den Parkplatz.
Im Hintergrund das Lavafeld der Eldhraun.

2013





Die Wege sind sehr schmal und man sollte sehr vorsichtig sein.





Das war noch einmal ein toller Moment zum Schluss der Tour.
Nach 120 km Tourweg, kommen wir wieder am Ausgangspunkt an.
Es hat sich echt gelohnt!

Takk fyrir, Gudmann!

Zeit: 8 Stunden





Am Ende, fast wie immer, unser Troll.
Dieses mal ein Gorilla - oder was meint Ihr?

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