Rauðfoss-Krakatindur-Hekla
Rauðfoss-Krakatindur-Hekla
Unsere heutige Tour beginnt an der Landmannaleið F225 und
führt uns zuerst zum Rauðfoss, danach um den Krakatindur
herum bis zur Hekla.
75 km Fahrzeit incl. Wanderung 11,5 h
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Am Beginn der Landmannaleið, an der Straße 26, gehen wir die
Tour noch einmal auf der Karte durch.
Auf unserer rechten Seite steht Hekla wolkenfrei.
Und sie wird uns auch die ganze Zeit begleiten.
An solch einem sonnigen Tag ist die Strecke sehr trocken und staubig.
Dazu kommt auch noch ein sehr ordentlicher Wind.
Und es ist kühl. Das Thermometer zeigt gerade einmal 11°C.
Die ersten 25 km sind geschafft, als wir die erste Furt durch die Helliskvisl erreichen.
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Aus der Luft betrachtet.
Unser Weg ist aber ein anderer.
Auf der rechten Seite sehen wir ihn schon, den Rauðfoss.
Um dort hinzugelangen, muss der richtige Weg gefunden werden.
Und das ist dieser hier:
Kurz vor der Furt steht der Wegweiser zum Krakatindur.
Nach ca. 500 m kommt ein abgesteckter Parkplatz.
Hinweis: Alles anderen Wege, die Richtung Wasserfall führen,
sind gesperrt!
Ab hier führt ein Wanderweg zum Rauðafoss.
Der Weg ist mit Stecken markiert und führt schräg über eine leicht ansteigende Fläche.
Nach ca. 1 km Wanderung, haben wir den leichten Anstieg geschafft.
Vor uns taucht der Wasserfall auf.
Der Weg verläuft weiter querfeldein.
Obwohl die Sonne ungehindert scheint, befindet sich
der Rauðfoss im Schatten.
So ist das Fjallabak - die Berge der Rauðfossafjöll.
Vor uns taucht ein Tal mit einem kleinen Schmelzwasserfluss
und besonders schön leuchtendem Quellmoos auf.
Um auf die andere Seite zu kommen, muss man durch das Tal.
Der Trampelpfad führt jetzt am Hang entlang.
Und immer wieder der wunderbare Anblick des Quellmooses.
Durch Stecken markierter Trampelpfad.
Der Weg führt nun zum Fluss hinunter.
Es wird steiler.
Das Flüßchen ist nicht sehr breit - einfach darüber springen.
Auf der anderen Seite steigt das Gelände schnell wieder an.
Das der Weg, den wir gekommen sind auf der gegenüberliegenden Seite.
Jetzt haben wir es bald geschafft.
Noch ein kleines Plateau erklimmen, dann stehen wir vor ihm.
Die hochstehende Sonne verhindert, dass man schöne kontrastreiche
Bilder machen kann.
Wir haben für die knapp 2 Kilometer lange Strecke fast eine Stunde gebraucht.
Einen Plan haben wir noch - zur farbenfrohen Quelle zu gelangen.
Dazu klettern wir den Hang, rechts neben dem Wasserfall, hinauf.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn der Hang besteht aus losem Geröll.
Es geht teilweise auf allen Vieren weiter.
Völlig außer Atem, aber belohnt mit diesem Blick.
Ein Blick nach Nordosten, wo die Landmannaleið F225 verläuft.
Im Hintergrund der Löðmundur.
Auf der Kante geht es weiter Richtung Zufluss.
Auf der linken Seite befindet sich hinter dem Hang die Kante des Rauðafoss.
Es geht direkt hinunter zum Wasser.
Blick Richtung Wasserfall.
Auch hier begegnet man den grellen Farben vom Quellmoos.
Nach 900 m ist Schluss!
Ein etwas breiterer Wasserzulauf versperrt den Weg.
Rüberspringen ist nicht und jetzt Schuhe aus und
wieder an-dazu fehlt jetzt der Elan.
Zumal wir nicht wissen, wieviel Zufäüsse noch auf der Strecke liegen.
Es bleibt also nur, den Rückweg anzutreten.
Später stellt sich heraus, dass es noch ca. 1,5 km bis zur
Quelle gewesen wären.
Langsam gehen wir am Flussufer den Weg zurück.
Wieder am Hang angekommen schauen wir nach, ob es nicht eine
Möglichkeit gibt, gefahrlos an den Wasserfall zu gelangen.
Vorsichtig geht es direkt an der Uferkante nach vorn.
Geschafft. Wir stehen ganz vorn direkt an der Kante.
Wieder zurück und den Hang hinauf.
Von hier oben hat man einen schönen Ausblick.
Rechts erkennt man sogar die Furt an der F225.
Und natürlich der Rauðfoss rechts von uns, der noch immer
im Schatten liegt.
Und nun der Abstieg.
Auch wenn es auf dem Bild nicht so aussieht - es ist steil
und man rutscht auf losem Geröll.
GPS sagt 33% Steigung.
Unten wieder angekommen, genießen wir noch einmal das Panorama.
Wir verlassen den Wasserfall und gehen zurück zum Auto.
Unser nächstes Ziel ist der Krakatindur.
Der letzte Besuch liegt ein halbes Jahr zurück.
Aber da war tiefster Winter und wir haben ihn unter Schnee und Eis gesehen.
Zur Wintertour: Klick
Wir sehen gerade zwei Autos aus der Richtung kommen.
Das macht uns Mut, die Strecke zu fahren.
Gleich da, wo wir die Autos gesehen haben, kommt eine tiefe Senke.
Die schaffen wir und auch die kleinen Wasserläufe bilden keine
Probleme.
Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und ein kräftiger Wind.
Wir fahren die Krakatindsleið und genießen die tollen Aussichten
hinüber zum Krakatindur und zur Hekla.
Wir stehen an einem Hang und beginnen mit der Abfahrt.
Links neben uns eine Ausweichspur.
Dann stoppen wir. Vor uns eine tiefe Rille, die unser Landcruiser
nicht schaffen kann.
Also zurück und die Ausweichspur genommen.
Nach der Senke macht die Strecke eine Linkskurve.
Wir schauen zurück.
Das erste Hindernis haben wir erfolgreich gemeistert.
Aber es sollten noch ein paar mehr kommen, die nicht
so einfach zu umfahren sind.
Die Strecke steigt wieder an.
Leicht ansteigend geht es immer höher.
Wir befinden uns jetzt auf 760 m Höhe und blicken auf
die gefahrene Strecke zurück.
Vor uns das Panorama der beiden Hauptdarsteller.
Und das bleibt eine ganze Weile so, denn die Strecke verläuft jetzt direkt auf
den Krakatindur zu.
Zeit lassen und sich umschauen!
Krakatindur und Hekla im gleißenden Licht.
Rechts das Lavafeld Nýjahraun.
Es ist leider etwas diesig. Vielleicht ist es Staub, der duch
den seit Tagen kräftig wehenden Wind, aufgewirbelt ist.
Einige Meter weiter kommt die nächste Herausforderung.
Wir stehen vor einem extrem steilen Hang.
Aber zum Glück gibt es auch hier einen Ersatzweg.
Den fahren wir und halten aber gleich wieder an.
Wir erkennen einige Staubfahnen.
Wir lassen die Fahrzeuge passieren und fahren danach selber nach unten.
Nun befinden wir uns direkt am Krakatindur und der Nýjahraun.
Gerade aus führt ein kurzer Weg noch zwischen Berg und Lavafeld.
Wir aber fahren links weiter.
Die Strecke steigt ein wenig an und führt östlich um den Berg herum.
Dann machen wir einen folgenschweren Fehler.
Anstatt weiter geradeaus zu fahren, um im weiten Bogen
den Berg zu umfahren, entschließen wir uns den Weg
zu nehmen, der unmittelbar am Krakatindur entlang führt.
Wir biegen rechts ab.
Es ist ein offizieller Weg, der auch in jeder Karte eingezeichnet ist.
Und er fährt sich anfangs auch problemlos.
So bekommen wir den Krakatindur von der Rückseite zu sehen.
Noch fährt sich die Strecke sehr gut.
Kommen steile Passagen, gibt es immer auch eine Ausweichspur.
Etwas mehr als die Hälfte der Strecke liegt hinter uns.
Krakatindur rechts und die Nýjahraun auf der linken Seite.
Aber jetzt führt der Weg durch die Lava.
Der Weg ist gespickt mit hohen Absätzen und scharfkantigen Steinen.
Jeder Absatz ist Zentimeterarbeit und jede Lavaspitze muss genau
umfahren werden.
Wir kommen nur zentimeterweise voran.
Oft muss man austeigen um zu sehen, wie es weiter geht.
Kein Nerv für Fotos! Bilder aus der GoPro müssen herhalten.
Auf was haben wir uns hier eingelassen?
Immer weiter geht es, denn lt. Karte ist diese Strecke nicht sehr lang
und mündet wieder auf einem Hauptweg.
Dann ist es soweit - wir kommen wohl nicht weiter. Die Kante ist zu steil.
Wenden geht auch nicht mehr.
Uns bleibt keine andere Wahl - es geht nur nach vorn.
Gaaanz langsam schieben wir uns über die Kante.
Und dann - nach 45 min haben wir die 1000 m lange
Strecke geschafft.
Ohne Kratzer oder zerstochenen Reifen.
Wir waren erleichtert!
Wir sind jetzt wieder auf einer Hauptstrecke Richtung Norden.
Vor uns liegt der Berg Hestalda.
So langsam fällt die Anspannung von uns, als wir wieder auf
einer guten Piste fahren können.
Vor dem Berg macht die Straße einen Linksknick und führt weiter
nach Westen.
Dort taucht unser nächstes Ziel vor uns auf.
Die wolkenfreie Hekla.
Wir stoßen auf die nördliche Zufahrt zur Hekla.
Sie kommt von der F225.
Wir fahren links weg und direkt auf Hekla zu.
Nach ein paar Meter steigt die Strecke an.
Wir haben eine tolle Aussicht und sehen im Hintergrund
sogar den Weg, den wir gekommen sind.
Steil geht es nach oben bis auf knapp 900 m.
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Höher fahren wir nicht. Es ist einfach zu steil.
Aber auch von hier hat man einen herrlichen Ausblick,
auch wenn es schon ziemlich diesig ist.
Links der Búrfell.
Wir blicken nach Südosten auf die Mundafellshraun
mit dem Krater Mundafell.
Bis auf 890 m sind wir gekommen.
Wir beginnen mit der Abfahrt.
Unter uns parken ein paar Autos.
Rechts, der Berg mit der Lücke, der Rauðaskál.
Wir passieren erneut den Abzweig zum Krakatindur, bleiben
jetzt aber auf der Strecke.
Jetzt macht die Piste einen Rechtsbogen.
Wir befinden uns jetzt zwischen der Skjólkviahraun
auf der linken und der Rauðaskál auf der rechten Seite.
350 Höhenmeter liegen hinter uns.
Wir befinden uns jetzt auf einer Höhe von 540 m.
Die Piste nähert sich ganz nah dem Lavafeld, bevor sie sich
nach rechts entfernt.
Auf der rechten Seite befinden sich die Berge der Rauðaskál.
Eine Aufnahme aus der Luft.
Wir sind nun inzwischen fast wieder auf der F225.
Noch einmal ein Blick zurück.
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