Strommasten-Piste F338
Start ist an der Kreuzung der Straße 550 (Kaldidalur) # Straße 52.
Hier beginnt auch die in Ost-West-Richtung verlaufende F338 in Richtung Haukadalsheiði,
bis sie dann nach ca. 50 km Fahrstrecke auf die Kjölur 35 trifft.
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Schon aus der Ferne erkennt man die Strommasten, die auch den Verlauf der Strecke anzeigen.
Die Piste durchquert zu Beginn die Skjaldbreiðarhraun, ein Lavafeld der vor ca. 10.000 Jahren entstandenen Schildvulkans Skjaldbreiður.
Auffällig sind die vielen unterschiedlich großen aufgebrochenen Gasblasen in der Lava.
Die Strommasten gehören nun zu jedem Meter der Strecke, die sich durch das braun-schwarze Asche- und Schlackefeld windet.
Langsam wird es holpriger und es gibt Passagen mit tiefer loser Asche.
Der Blick geht nach Norden Richtung Þórisjökul.
In der Zwischenzeit fahren wir wieder auf festgefahrener Asche und schlängeln und durch die Masten.
Linker Hand liegt der Sandfell.
Fester Untergrund wechselt immer häufiger mit loser Asche ab.
Ein Schild zeigt uns den Standort eines Berges an.
Den Berg Stóra-Björnsfell können wir im Norden nur erahnen.
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Jetzt wird der Línuvegur auch ruppiger.
Noch immer hat es die Sonne nicht geschafft, die letzten Wolken verschwinden zu lassen.
Wir befinden uns jetzt kurz hinter dem Skjaldbreiður im Süden und hätten ohne die tiefhängenden Wolken jetzt Sicht auf den Þórisjökull und dem dahinter liegenden Geitlandsjökull. Im Hintergrund erkennen wir Hütten.
Ganz in der Ferne kann man ein Stück Gletscher erkennen. Es sind schon die Ausläufer vom Langjökull.
Wir haben 16 Kilometer hinter uns, als wir bei den Hütten angekommen sind.
Das Umland ist jetzt grüner geworden.
Neugierig wollen wir wissen, was es mit den Hütten auf sich hat und suchen die Einfahrt.
Der Weg führt uns direkt auf den Berg Tjaldafell zu.
Nach einer Linkskurve tauchen die Hütten wieder auf.
Hier stehen 6 Hütten und alle sind unbewohnt.
Es geht zurück auf die F338, biegen links weg und fahren einen kleinen Anstieg.
Um uns herum ist es erneut viel grüner geworden.
Ein Hinweisschild zeigt an, dass im Norden der Langafell und im Süden sich der Hlöðufell befindet.
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Links von uns haben wir einen ganz tollen Blick auf den Langjökull.
Ganz genau auf die Gletscherzunge vom Vestari-Hagafellsjökull.
Vor uns liegt der Berg Þórólfsfell.
Er ist dem 1188 m hohen Tafelvulkan Hlöðufell vorgelagert.
Wenn wir etwas zurücksehen, blicken wir auf den 656 m hohen Berg Sköflungur.
Jetzt ist es nicht mehr weit, bis wir den Abzweig zur F337 erreichen.
Und im Hintergrund können wir die Wegweiser schon erkennen.
Der Abzweig ist erreicht.
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Von hier aus führt die F337 nach Süden zum Laugarvatn und mündet auf die Straße 37.
Auf der gegenüberliegenden Gletscherseite steht eine Schutzhütte.
Ein paar Meter weiter gibt es eine zweite, nicht ausgeschilderte Abfahrt zum Hlöðufell.
Wir befinden uns jetzt auf Höhe des Vestari-Hagafellsjökull.
Die Berspitze ist der fast 1000 m hohe Klakkur.
Das Farbbild hat sich geändert.
Weiter geht es auf grauer Asche.
Man sollte sich gut umschauen, damit man solche Lavaformationen nicht übersieht.
In nördlicher Richtung begleitet uns noch immer der mächtige Langjökull.
Vor uns liegt eine graue Piste.
Das änder sich schlagartig, als wir zum ersten mal den Sandvatn sehen.
Leider ändert sich auch das Wetter.
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Die dunklen Regenwolken sind schnell über uns hinweg gezogen.
Ein Wegweiser zeigt uns die Richtung zur Jarlhettur, eine Bergkette nordöstlich vom Eystri-Hagafellsjökull gelegen und die Lage des Berges Sandfell, südöstlich von uns.
Lupinen bringen Farbtupfer in die braungraue Landschaft.
Die Strecke führt direkt am See vorbei und besteht aus groben Schotter.
Bald muss die erste Furt kommen.
Es dauert auch nicht lange und der erste Hinweis ist zu sehen.
Wir sind an einer Stelle angekommen, an der wir 2 x die Ásbrandsá furten müssen.
Ein beschauliches Flüsschen.
Lediglich an der direkten Durchfahrt ist das Flussbett ausgefahren.
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Die Spuren zeigen die Fahrtrichtung an. Wir halten uns rechts.
Heute ist der Fluss kein großes Hindernis.
Keine 500 m nach dieser Furt, folgt die nächste.
Sie ist die breitere Furt und auch tiefer.
Die Spuren zeigen an, dass hier schon mehrere Möglichkeiten der Durchfahrt ausprobiert worden.
Auch hier wählen wir die von uns aus gesehen rechte Seite und orientieren uns an der Kieskante.
Weiter geht es durch grünes Land.
Nach 1,5 Kilometer sehen wir vor uns ein Auto auf der Straße 35.
Wir haben es geschafft.
Nach 51 Kilometer, haben wir die Kjölur erreicht.
Die F338 ist streckenweise eine heftige Rüttelpiste.
Auch wenn die beiden Furten am Ende der Piste sich befinden und die Furten auch durch die F333 umgehen werden können, sollte man nicht ohne einen Allrad fahren.
Die Abschnitte mit feiner tiefer Asche können zum Problem werden.
Vielleicht ist das die bessere Wahl, diese Strecke zu durchfahren?!