The Way to Magni and Móði


Schon lange war abgesprochen, dass wir zum Fimmvörðuháls wollten,
um einmal die beiden neuen Vulkankegel zu besuchen.
Natürlich war es im Winter ein Spiel mit dem Wetter.
Aber so viele Chancen hat man nicht und umso erwartungsvoller
waren wir, als wir an diesem Morgen aus dem Fenster sahen.
Bei uns am Haus hatte es ca. 5 cm Neuschnee gegeben und der
Himmel war nicht ganz so grau.
Also auf zum Treffpunkt!
Doch vorher fahren wir noch einen kleinen Umweg.
Dieser Blick geht in Richtung Norden zum 669 m hohen Búrfell,
der zwischen der 26 und der 32 liegt.



Wir wollen einen kleinen Abstecher zur F210 machen.
Deshalb fahren wir nicht nicht die 246 zu Ringstraße,
sondern weiter nach Norden.
Wir haben den Abzweig zur F210 erreicht.


Ab hier beginnt das Südliche Fjallabak.
Wir biegen links ab und folgen der Straße noch ein wenig.



Eiskalte Morgenstimmung.
Wir befinden uns noch nicht auf der F210.
Der Abzweig kommt etwas weiter vorn.



Kurze Zeit später erreichen wir den Abzweig der eigentlichen F210.
Fährt man geradeaus weiter, kann man direkt auf die Straße 261 durchfahren.
Zu finden hier: Klick


Ab hier gilt die Sperrung.


Wir befinden uns wieder auf der Ringstraße Richtung Vik.



Wir müssen über den Mýrdalsjökull und daher ging es auf der Ringstrasse erst einmal Richtung Osten.
Die Brücke über den Markarfljót.



Der helle Bereich am Horizont machte uns Hoffnung.



Der Blick hinüber zum Seljalandsfoss.



Danach weiter auf der Ringstraße.
Links von uns sieht man die vielen kleineren Wasserfälle von dem Ausläufern des E15.



Kaum ein Auto war zu dieser Zeit auf der Straße.



Wunderschön der Blick in die Gletschertäler vom E15.



Viele von Euch kennen diese Strecke und die markanten Stellen.



Fast unbemerkt ziehen diese interessanten Hütten an einem vorbei.


Gehöfte unterhalb der Berghänge.



Der Bauernhof von Þorvaldseyri taucht auf.



Auf der rechten Seite sieht man das kleine Museum, das die Familie nach dem letzten Ausbruch des E15 betreibt.
Der Hof wurde bekannt, als er während des Ausbruches, die Aschewolke die gesamte Fläche bedeckte.
Ein Besuch ist absolut lohnenswert.
Natürlich kann man hier auch Unmengen an mehr oder weniger schönen Souvenirs kaufen, jedoch sei der Film, der u.a. auch in Deutsch gezeigt wird, sehr empfohlen!


In den Wintermonaten ist das Museum nicht immer besetzt.
Wir hatten jedenfalls das große Glück, ganz allein eine Privatvorführung zu bekommen.



Gleich nach dem Museum ist auch der Bauernhof auf der gegenüber liegenden Seite zu sehen.



Weiter geht es entlang der Südküste.
Wir fahren am Skogarfoss vorbei.



Ganz vorn rechts kann man schon die Küste von Vik erkennen.



Anschließend erreichen wir den Abzweig der Strasse 222.



Wir sind am vereinbarten Treffpunkt angekommen.
Von hier aus beginnen wir mit der Gletschertour.



Schnell werden alle Sachen umgeladen, damit wir keine Zeit verlieren.
Ca. 400 m hinter der Ringstraße beginnt der Aufstieg in den Berg.



Der Blick zurück zur Küstenlinie lässt jetzt nichts Gutes erahnen.



Nach ein paar Metern ist der Weg schon mit Eis und Schnee überzogen.



Es handelt sich hierbei um den Zufahrtsweg zu einer Scooter-Station.



Das Gelände ist stark zerklüftet.
Wir sind aber noch nicht auf dem Gletscher.



Noch befinden wir uns auf dem markierten Weg.



Bei 760 m Höhe haben wir die Station erreicht.
Hier endet auch der Zufahrtsweg.



Von hier gibt es keinen markierten Weg mehr.
Jetzt gilt es, an Hand der GPS-Punkte, einen guten und sicheren Weg zu finden.
Rechts von uns befindet sich auf einem Berg ein Messpunkt.
Da müssen wir hinauf.



Wir blicken noch einmal zurück und dann - ja dann verschwinden wir im großen Nichts!



Genau bei 100 m Höhe begann das nicht enden wollende Weiß.
Nur das GPS wusste noch, wo wir uns gerade befinden.

Wir waren umgeben von Wolken, Nebel und Schnee.



2,5 Stunden später haben wir eine Höhe von 1477 m erreicht.
Draußen war noch immer alles weiß.
Kein Anhaltspunkt zu sehen, an dem man sich sichtbar orientieren könnte.
Und noch hatten wir die Hoffnung, dass die Passhöhe des Fimmvörðuháls frei sein könnte.
Immerhin lag sie so ca. 600 m tiefer und in der Zwischenzeit könnte das Wetter auf dieser Höhe aufgelockert sein.



Immer wieder muss der Reifendruck reduziert werden.
Ohne die erweiterte Auflage geht gar nichts.
Es ist sehr glatt und der Neuschnee bringt nicht gerade gute Haftung.



Dann endlich - nach 4 Stunden "Blindflug" und ungezählten
Blicken auf das GPS - endlich eine Kontur!
Ein Hügel tauchte vor uns auf.
Nicht ganz genau zu sehen, aber es war ein Berg.
Es war wie eine Erlösung.


Da gab es erst einmal nur eines - austeigen.
Der Wind ging gehörig!



Egal! Hauptsache mal wieder laufen.



Wir liefen auf purem Eis.
Es war von kleinen Furchen und Dellen durchzogen.
Die Eispartikel trommelten durch den Sturm auf unserer
Kleidung und stachen wie kleine Nadeln im Gesicht.



Wir haben versucht einen Weg zu finden.
Auf dem Gletscher mag das Fahren nach GPS ja noch funktionieren.
Hier im steinigen Gelände ist es ohne Sicht äußerst gefährlich.
Die Gefahr, auf einem Felsen aufzusitzen, ist sehr groß.


Sollte hier wirklich Schluss sein?



Es musste beraten werden, wie jetzt weiter zu verfahren ist.



Wir wollten nicht aufgeben und versuchten noch einmal die Fahrlinie zu erkunden.



Es breitete sich Ratlosigkeit aus.



Ganz leise hatten wir noch die Hoffnung, dass sich der Sturm genauso
schnell legt, wie er gekommen ist.
Aber wir vereisten so langsam.


Ab der Antenne konnte man den Stand der Vereisung gut ablesen.



Es war zwecklos. Wir fassten den Entschluss, die
Tour hier abzubrechen.
So macht es keinen Sinn und es war zu gefährlich.
Wenn jetzt etwas passiert, könnte uns auch kein
Helikopter anfliegen.
Und seht mal, wie nah wir vor dem Ziel waren.

www.ourfootprints.de

Es ging also wieder zurück.
Dabei galt es den Reifendruck erneut an die Verhältnisse anzupassen.



Wieder ging es Stunde um Stunde über den Gletscher.
Es wurde langsam dunkel und wir freuten uns darüber!
Waren doch jetzt über das gelbe Licht der Scheinwerfer
Konturen zu erkennen.
Dann passierte es - wir brachen in ein Wasserloch ein.



Jetzt hingen wir aber mal richtig fest.



Jedenfalls war mit Schaukeln nichts zu machen.
Die Schaufel musste ran.





Dann war es geschafft. Zurück blieb ein tiefes Wasserloch.



Poor Guðmann!



Es war der gleiche Blindflug wie zur Anfahrt.
Wir hatten uns aber richtig entschieden.
Exakt bei 1000 m Höhe bekamen wir wieder frei Sicht!
Eine richtige Erholung!

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